§"Ich beginne ein Bild nicht, wenn ich bereits eine fertige Vorstellung habe, ich beginne, wenn ich unruhig bin über eine Sache, wenn ein Gedanke mich ruft, wenn ich von irgendetwas berührt bin, wenn irgendeine Situation mich trifft, bewegt, berührt." M. Sigmunda May
"Während viele Künstler heute nur noch das Chaos darstellen, das sie innerlich und äußerlich erleben, macht Sr. Sigmunda das Gegenteil. Jedes Bild vermittelt eine personale Erfahrung durch die Begegnung mit Gott und den Menschen, in die der Betrachter mit hineingenommen wird." (Sr. Christina Mülling)
Im Holzschnitt stellte die Franziskanerin M. Sigmunda May dar, was sie am Wort Gottes zutiefst berührt und in Situationen ihres Lebens und geistlichen Weges bewegt hat. Vielen Menschen sind ihre Schwarz-Weiß-Holzschnitte zu Wegbegleitern geworden.
SIGMUNDA MAY 1937 — 2017
1937 geb. in Dalkingen, Kreis Aalen 1949−1955 Besuch der Realschule St. Gertrudis 1958 Abitur am Gymnasium St. Agnes, Stuttgart 1958 Eintritt in die Kongregation der Franziskanerinnen von Sießen 1962 Staatsexamen in Geographie, TH Stuttgart 1966 Staatsexamen in Kunsterziehung, Kunstakademie Stuttgart 1969−2002 Kunsterzieherin am Mädchengymnasium St. Agnes in Stuttgart 2002 freischaffende Künstlerin im Kloster Sießen
Künstlerisches Wirken seit 1968 Chorgestaltungen, z.B. St. Ludwig, Schwäbisch Gmünd; St. Elisabeth, Friedrichshafen; St. Andreas, Gerlingen 1974 Glasfenstergestaltung St. Gertrudis, Ellwangen seit 1973 zahlreiche Holzschnittfolgen
Ausstellungen u. a. Katholikentag Berlin, Kongresszentrum; Kath. Akademie, Stuttgart-Hohenheim; Evang. Akademie, Löwenstein; Bildungshaus Batschuns, Österreich; Kunstverein Geislingen; Benois Museum, St. Petersburg/Russland; Theol. Hochschule Benediktbeuren; Museum am Mühltor, Isny; Ökumen. Gemeindezentrum, Tamm; Sonnenhof, Schwäbisch Hall --- Die Ausstellung ist vom 1. April bis 1. Juli 2022 an jedem Wochenende von 10 bis 18 Uhr im Kunstzentrum Kloster Zscheiplitz, Auf dem Gut 6, 6 632 Freyburg, zu sehen.
Neben den hochwertigen und großformatigen Originaldrucken der Holzschnitte von Schwester M. Sigmunda May, die je nach Bestand ebenfalls käuflich erworben werden können, bieten wir zehn Holzschnitte als Fine Art Prints an.
--- Das Kloster Sießen ist ein Kloster im Bad Saulgauer Ortsteil Sießen im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.
Im Jahr 1251 schenkte Ritter Steinmar von Sießen-Strahlegg dem Konvent der Schwestern von "Sulegen" sein Stadthaus in der Saulgauer Bogengasse 15. 1260 schenkte er den Dominikanerinnen von "Sulgay" seinen Hof in "Süessen" und das Patronatsrecht der dortigen Kirche.
1632/34 wurde das Kloster von Schweden geplündert und in Brand gesetzt.
1716/22 wurden von dem Vorarlberger Baumeister Franz Beer von Au die Klostergebäude im Stil des Barock neu erbaut.
Seit 1860 werden die Gebäude als Kloster der Franziskanerinnen von Sießen genutzt.