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Custodes Misericordiae

Kloster Zscheiplitz startet Initiative "Custodes Misericordiae" (Hüter der Barmherzigkeit) – Ein neuer Aufruf zu christlicher Nächstenliebe
Das Kloster Zscheiplitz hat die Initiative Custodes Misericordiae (Hüter der Barmherzigkeit) ins Leben gerufen, um humanitäre Werke im Nahen Osten zu stärken und zu unterstützen. Die Initiative gründet sich auf ein geistliches Erbe, das bis zu den Kreuzfahrerkönigen von Jerusalem – insbesondere König Balduin II. – zurückreicht. Ihr eigentliches Erbe ist jedoch nicht Land oder Macht, sondern ein Gelöbnis: *Wo wir empfangen haben, müssen wir auch geben.

„Unsere Vorfahren verteidigten einst Mauern mit Waffen; heute verteidigen wir das Leben mit Barmherzigkeit,“ erklärt Alexander von Hahn, Koordinator der Custodes Misericordiae. „In einer Zeit, in der Kriege und Vertreibung die menschliche Würde bedrohen, braucht Europa ein erneuertes Zeugnis christlicher Caritas.“

Anders als traditionelle Organisationen unterhält Custodes Misericordiae keine Büros und betreibt keine eigenen Strukturen zur Mittelbeschaffung. Stattdessen arbeitet die Initiative in enger Partnerschaft mit etablierten Krankenhäusern, Ordensgemeinschaften und Hilfswerken im Nahen Osten. Ihre Aufgabe ist dreifach:

  • verlässliche Werke der Barmherzigkeit zu identifizieren,

  • ihre Geschichten sichtbar zu machen, und

  • sie mit jenen zu verbinden, die helfen möchten.

Die Zugehörigkeit zu Custodes Misericordiae gründet sich nicht auf Abstammung, sondern auf Haltung. „Die wahrhaftigen Erben Balduins sind nicht jene, die sein Blut teilen, sondern jene, die den Kranken, den Armen und den Flüchtlingen dienen,“ so von Hahn.

Im Unterschied zu traditionellen Ritterorden ist Custodes Misericordiae nicht durch Politik oder Zeremoniell gebunden, sondern durch tätige Nächstenliebe. Damit setzt die Initiative eine Mission fort, die vor neun Jahrhunderten begann: von Burgen zu Hospitälern, vom Erobern zum Heilen.

„Dies ist keine Philanthropie. Es ist eine Pilgerschaft. Barmherzigkeit ist stärker als Eroberung,“ fasst von Hahn zusammen.
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Die Custodes Misericordiae (Hüter der Barmherzigkeit) sind eine Initiative des Klosters Zscheiplitz. Sie gehen aus einer Tradition hervor, die bis zu den Kreuzfahrerkönigen von Jerusalem reicht. Heute verbinden sie bewährte karitative Werke im Nahen Osten mit Menschen, die diese unterstützen möchten – ausschließlich über anerkannte Partner wie Krankenhäuser, Ordensgemeinschaften und etablierte Hilfswerke. Geleitet von der Überzeugung, dass "Barmherzigkeit stärker ist als Eroberung", führen die Custodes Misericordiae ein lebendiges Erbe tätiger Nächstenliebe fort, das vor neun Jahrhunderten seinen Ursprung nahm.

Pressekontakt:
Alexander von Hahn
Projektkoordinator
Kloster Zscheiplitz
\von.hahn@me.com | \0176315989629
2025-08-26 21:26